Foto: visnyvision.com

Es gibt Dinge, die ändern sich nie:
Mein Hang zum guten Wein. Mein Faible für ausgefeilte Wortspiele.
Und meine Freude daran, Menschen zum Lachen – und zum Trinken – zu bringen. Deshalb wäre es eigentlich jetzt an der Zeit dass ich meinen Tourneeplan meiner Kurzauftritte am 1. Mai bekannt gäbe.

Aber: Dieses Jahr gibt es keine 1. Mai-Tournee. Und das ist kein Witz.


Was ist passiert?

Ich hab’s getan.
Ich habe die Weinabteilung vom Globus verlassen. 15 Jahre lang war das meine Bühne, meine Bühne hinter der Bühne, mein Nährboden für Pointen und kabarettistische Betrachtungen zwischen Degustationspult und Tiefpreisaktion. Dort ist der Alcomedian geboren worden. Dort habe ich gelernt, wie man Wein mit Witz verkauft, und wie man Comedy macht, ohne auszunüchtern. Und jetzt… bin ich weg.


Warum? Weil ich jetzt da bin, wo ich hingehöre: mitten im Wein.

Ich arbeite ab sofort bei der Rötiberg-Kellerei in Wilchingen.
Und glaubt mir: Ich habe selten etwas mit so viel Freude angekündigt. Statt mich mit 2300 Etiketten auseinander zu setzen und Kunden die Unterschiede zwischen siebenhundertfünfzig Chardonnays zu erklären, kümmere ich mich jetzt mit Hingabe um 23 ausgewählte Weine, die ich alle bald blind und im Halbschlaf erkennen werde. Es gibt also nicht etwa weniger Wein – ich tauche sogar noch tiefer ein.


1. Mai? Ich steh am Degupult.

Ja, der 1. Mai ist der höchste Feiertag für uns Berufsalkoholiker. Und während andere frei haben, habe ich endlich richtig zu tun. Am Tag der offenen Weinkeller stehe ich in Wilchingen bei Rötiberg – schenke ein, erkläre, lache, philosophiere und trinke mit euch auf das, was war.
Und auf das, was kommt.


Verändert sich jetzt der Alcomedian?

Nein! Oder vielleicht doch ein bisschen? Vielleicht ergänze ich meine Geschichten von der Bahnhofstrasse mit neuen Erlebnissen aus dem Weinkeller. Denn der Alcomedian verlässt die Kinderstube – und wird erwachsen. Näher am Wein.

Ich freu mich auf alles, was kommt.
Und ich hoffe, ihr seid dabei. Mit einem Lächeln und einem Glas in der Hand –
Euer Alcomedian

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